Egal ob Schule, Studium oder Büroalltag: Team- und Gruppenarbeit begleitet uns schon von klein auf. Doch nur als Team bezeichnet zu werden, reicht für eine wirklich erfolgreiche Zusammenarbeit nicht aus. Wir müssen uns untereinander absprechen, Aufgaben erfolgreich teilen, einander aushelfen und Konflikte lösen. Dabei kann einiges schief gehen, denn innere Spannungen sabotieren auch die talentiertesten Mitarbeiter:innen. Genau hier greift das Teambuilding, durch das Zusammenhalt, Kommunikation und Vertrauen gestärkt werden können. Dafür kursieren in Fachbüchern und im Netz eine Vielzahl spannender Ideen - einige von ihnen haben wir als Intermate Group selbst umgesetzt.
“Ein Team ist zwar eine Gruppe, aber nicht jede Gruppe ist ein Team!” (Grittmann, 2018, S.11) - Um diesen Satz kommt niemand, der sich mit Teamarbeit beschäftigt, herum. Aber was meint diese Binsenweisheit eigentlich genau? Ganz einfach: Das zentrale Merkmal eines Teams ist das Verfolgen eines gemeinsam definierten Ziels. Alle Mitglieder:innen ziehen, so zumindest die Theorie, dabei an einem Strang.
Darüber hinaus verfügt ein Team über eine ganz eigene Teamidentität, weist klare Strukturen sowie geregelte Aufgaben auf und ist regelmäßig im Austausch miteinander. Die verschiedenen Fähigkeiten der einzelnen Mitglieder:innen fügen sich zusammen und schaffen nicht nur erfolgreiche Schritte auf dem Weg zum Ziel, sondern auch einen emotionalen Bezug untereinander. Ein Team ist also mehr als die Summe seiner Teile: Es bildet ein eigenes System, das sich von seiner Umwelt abgrenzt, angetrieben von einem gemeinsamen Vorhaben und internen Zusammenhalt.
Ein Team, das hinter dem eigenen Unternehmen steht, tatkräftig mit anpackt und leidenschaftlich dabei ist: Das wünschen sich wohl alle Arbeitergeber:innen. Doch was sich in der Theorie so paradiesisch anhört, sieht in der Realität oft ganz anders aus. So fühlen sich laut der Gallup Studie 2022 nur 13 % der Arbeitnehmer:innen in Deutschland emotional an ihr Unternehmen gebunden - so wenig wie seit 12 Jahren nicht.
Nur noch die Hälfte der Deutschen plant, bei dem:r momentanen Arbeitgeber:in zu bleiben. Eine Entwicklung, die die Unternehmen nicht nur personell, sondern auch finanziell belastet, denn Mitarbeiter:innen, die innerlich bereits gekündigt haben, sind weniger produktiv, haben mehr Fehltage, weisen eine geringere Arbeitsqualität auf und sorgen für eine kostspielige, hohe Fluktuation. Ein volkswirtschaftlicher Schaden in Millionenhöhe.
Grund genug für Konzerne, in kompetente Führung zu investieren und die emotionale Bindung der Beschäftigten an das Unternehmen aktiv zu stärken. Das geht vor allem durch Vertrauen, Empathie und Teams, die harmonieren.
Genau solche harmonischen Teams werden jedoch nicht einfach gefunden, sondern erfordern aktive Arbeit, denn nicht selten treffen in ihnen völlig verschiedene Charaktere aufeinander. Dabei bringt jede:r seine ganz individuellen Eigenschaften, Stärken und Schwächen mit - und genau diese gilt es zu einer Einheit zusammenzuführen, um das Team ideal aufzustellen und Konflikte zu vermeiden.
Genau hier setzt das Teambuilding an: Es verbessert die Strukturen der Zusammenarbeit. Dabei geht es vor allem darum, aktive, gemeinsame Erlebnisse zu schaffen, die die Kommunikation und den Zusammenhalt des Teams langfristig stärken; kurz: die Teamarbeit nachhaltig zu verbessern. So können die Kontakte zwischen den Mitarbeiter:innen intensiviert, die Identifikation mit dem Unternehmen erhöht und das Arbeitsklima verbessert werden.
Erinnert ihr euch noch an Corona? Das war die Zeit, in der wir alle alleine von Zuhause aus arbeiteten und mit unseren Kolleg:innen nur über den Laptop sprechen konnten. Damit der Spaß und das Teambuilding bei so viel Home-Office-Tristesse nicht völlig verloren ging, hat sich unser Office Management etwas ganz besonderes ausgedacht: eine virtuelle Gaming-Night. In randomisierten Teams haben wir Black Stories gelöst, fleißig geraten, was unsere Kolleg:innen auf ihrem Bildschirm zeichneten und uns mit Online-Pantomime gegenseitig zum Lachen gebracht. Dazu gab es für alle noch ein Paket voller Leckereien nach Hause.
Sommer, Sonne, Sonnenschein. Das ruft ganz klar nach Beachvolleyball! Genau so ein Turnier haben wir im Rahmen einer Teambuilding Maßnahme veranstaltet. Dabei wurden die verschiedenen Mannschaften bewusst so zusammengestellt, dass sie Mates zusammen brachten, die im Arbeitsalltag normalerweise nur wenig Kontakt miteinander haben. Ein bunter Departement-Mix also, der mit gemeinsam gestalteten Logo und kreativem Teamnamen so richtig durchstarten konnte!
Wir alle lieben Essen! Umso schöner ist es, diese Leidenschaft mit allen Mates zu teilen. Für einen geselligen, guten und gesunden Start in den Tag haben wir an zwei verschiedenen Tagen gemeinsam gefrühstückt. Dabei haben wir nicht nur alle etwas mitgebracht, sondern auch zusammen den Kochlöffel geschwungen. Ein gemeinsames Erlebnis, das nur wenig mit dem normalen Arbeitsalltag zu tun hatte und so Raum für neuen Gesprächsstoff lieferte.
Je größer die Firma, desto weniger kennen sich die Mitarbeiter:innen oft untereinander. Eine schnelle Hilfe zum gegenseitigen Kennenlernen ist ein Speed-Dating unter den Mitarbeitenden! In unserem “Chatroulette” haben wir komplett randomisiert jeder Person jeweils drei unterschiedliche Gesprächspartner:innen zugeordnet, mit dem Ziel, sich untereinander besser kennenzulernen. Dabei war es uns besonders wichtig, dass unsere Mitarbeiter:innen nicht nur über die Arbeit sprechen, sondern sich im Gespräch auch wirklich auf der persönlichen Ebene kennenlernen. So haben wir allen Mates einen Arbeitsauftrag mit in die Gespräche gegeben: Es galt, jeweils drei Gemeinsamkeiten mit dem Gegenüber herauszuarbeiten. Darüber hinaus gab es in der zweiten Runde den Auftrag einen kreativen Screenshot mit dem:der Gesprächspartner:in zu erstellen, um einen tollen Preis zu ergattern. Die Ergebnisse haben wir dann in großer Runde vorgestellt - und so auch gesehen, was uns als Unternehmen von Innen zusammenhält.
Ein Team ist mehr als nur eine Gruppe. Es verfolgt ein gemeinsames Ziel und verfügt über eine eigene Identität, mit der sich alle Mitglieder:innen identifizieren können.
Die Stärkung der internen Teamarbeit ist vor allem für die emotionale Bindung zum:r Arbeitgeber:in von Bedeutung. Diese entscheidet darüber, ob Mitarbeiter:innen motiviert und engagiert arbeiten und sich an das Unternehmen gebunden fühlen, oder ob sie aufgrund von “innerer Kündigung” oder hoher Fluktuation wirtschaftlichen Schaden verursachen.
Genau diese emotionale Bindung zum:r Arbeitgeber:in ist dabei 2022 auf einem Tiefstand gewesen.
Teambuilding dient dazu, gemeinsame Aktivitäten zu schaffen, die das Team nicht nur beim Event, sondern auch danach enger zusammenbringen.
Was das Teambuilding angeht, sind der Kreativität dabei keine Grenzen gesetzt: Egal ob Sport, Essen oder Spielen, es ist garantiert für jede:n etwas dabei.
