Wer in den sozialen Medien unterwegs ist, stößt immer wieder auf neue Trends, die viral gehen und viele User:innen begeistern. Ein Trend, der schon seit langer Zeit an Beliebtheit gewonnen hat und auf so ziemlich jeder Social-Plattform zu sehen ist, ist der #VanillaGirl-Trend. Warum der Trend so heißt und was ein Vanilla Girl ausmacht, erfährst du hier.
#VanillaGirls auf TikTok und Co. sind kaum zu übersehen und quasi die neuen It-Girls auf Social Media. Sie haben ihren Lifestyle nahezu komplett auf eine helle Farbpalette ausgerichtet und fallen durch einen gemütlichen Einrichtungs- und Kleidungsstil, der perfekt zur Vanilla Girl Aesthetic passt, auf.
Die Farbpalette der Vanilla Girls besteht meist aus Beige-, Weiß- und Creme-Tönen.
Die (größtenteils) jungen Frauen zeigen in ihren Videos ihre Vorliebe für einfache, klassische oder traditionelle Dinge. Dabei scheint ihr Leben nach außen hin perfekt, rein und makellos. Durch klassische Basics in ihrer Einrichtung spiegeln sie den Minimalismus auf eine luxuriöse Art und Weise wider.
User:innen, die diesen Trend in den Socials leben, posten meist Videos über ihren gemütlichen Lifestyle, zeigen, wie sie ihre Wohnung minimalistisch, aber frisch einrichten oder wie sie ihre Vanilla Girl Outfits zusammensuchen.
Neben den #VanillaGirls gibt es auch ganz viele andere Girl-Trends, die bereits vorher auf TikTok und Co. polarisiert haben. Seit 2019 erreichen dazugehörige Hashtags Millionen von Aufrufen und bestimmen die For-You-Pages.
Durch die TikTok-Trends werden immer wieder wechselnde Idealbilder geschaffen, an denen sich User:innen der Plattform orientieren können.
In erster Linie ist es nicht ungewöhnlich, dass Trends in den sozialen Medien viele Nutzer:innen – oft unterbewusst – dazu verleiten, ihnen nachzueifern. Doch das hat nicht in jedem Fall etwas Gutes.
Der Vanilla Girl-Trend hat nicht nur viel Zuspruch erlangt, sondern auch ordentlich Kritik geerntet.
Solche Girl-Trends unterliegen nämlich idealisierten Vorstellungen. Dabei geht es nicht nur um das Aussehen, sondern auch um den Lifestyle, der in den sozialen Netzwerken vermittelt wird. Genau diese Darstellung eines idealisierten Lebens auf Social Media kann vor allem für viele junge User:innen toxisch wirken, da sie unrealistische Standards setzt.
Ebenfalls zeigt der Vanilla Girl-Trend hauptsächlich blonde Frauen mit heller Haut und schlanker Figur – von Vielfalt und Diversität keine Spur.
Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Inhalte in den sozialen Medien oft geschönt und inszeniert werden. Außerdem sieht man meistens nur einen kleinen Ausschnitt einer Wohnung oder eines Tages – wer weiß schon, welches Ausmaß dahinter steckt?
Schaut man sich diese Posts und dann seine eigene, vielleicht gerade unaufgeräumte Wohnung an, kann das ein unwohles Gefühl in einem auslösen.
Fühlt man sich also unwohl beim Angucken solcher Videos und Fotos, sollte man diesen User:innen lieber entfolgen. Schaut lieber auf eure Freunde und Familie, da ist bestimmt auch nicht immer alles absolut staubfrei und ordentlich.
Der Vanilla Girl-Trend dreht sich um einen minimalistischen Stil in Beige, Weiß und Creme und stellt oft ein scheinbar makelloses Leben dar.
Durch Trends, wie den Vanilla Girl-Trend, werden Idealbilder geschaffen, die stereotypische Lebensstile fördern.
Es existieren viele Girl-Trends in den sozialen Medien. Jeder von ihnen definiert ein anderes Erscheinungsbild oder einen anderen Lebensstil.
Der Trend zeigt hauptsächlich blonde, schlanke Frauen mit heller Haut, wodurch wenig Raum für Diversität bleibt.
Viele Bilder und Videos, wie die der Vanilla Girls zeigen inszenierte und idealisierte Darstellungen, die nicht der echten Realität entsprechen und den Vergleich zum eigenen Leben erschweren.